Was fehlt, bin ich, wie ich mit dir sein wollte. Die müden Augen, in die du sprichst, sind meine. Mein Kopf wird in der Dunkelheit leuchten, so sehr glüht er. Ich richte das Gestein in mir auf, stemme den Körper Stück für Stück unter der Decke nach oben, schmecke die Luft, in der ich liege. Das Zimmer, ein Ungetüm aus Kartons und leeren Schränken, weicht meinem Blick aus. Neben mir eine Handvoll Prosa und dein Gesicht. Ich habe Stahlworte gesammelt, Kränkungshände. Mundwinkel, die uns hinrichten. Im Rhythmus meiner fremden Stimme fallen wir zurück ins Jetzt. Schrammt die Tür ins Schloss, brechen Federn durch meinen Rücken, grellt ein Licht gegen meine Lippen dort unten. Im Aufwachen streift dein Gedanke meine Finger, klingt deine Zunge im Nacken noch nach, rieche ich nach nichts mehr als mir. Hörmirzu August 11, 2010, 6:31pm link