Wichtig ist, nie beim Anfang zu beginnen. Die Zähne hell und glatt geknirscht, unter unzählige Züge geweint – der Raum, den es gab, dieser Welt-Raum, war zu groß für mich, ich ging in jedem Tag verloren. Und jetzt: in dich eingewickelt, egal, wo wir sind, mein Blick klettert nach oben; was wir sehen, weist selten genug über uns hinaus. Und jetzt: eine Möglichkeit hinter fleckigen Fabrikhallendecken, hinter Plakatauslagen, Bremslichtergasen, hinter Stumpfastbäumen, hinter dem Seiltanz dieses Moments ist alles durchschaubar. Alles spielt eine Rolle, die Rolle der anderen, ein dunstiger Film, maximal schwarzweiß.
Und wir: fern von dieser grobkörnigen, jahrhundertelang geatmeten Luft, wir fliegen wie Pinguine unter Wasser, unsere unwegsame Welt muss nicht erklärt und nicht gerettet werden. Mit dir nur noch neues, helles Fleisch, mit dir über die alten Narben rudern, den Blick abgewandt, in eine Zeit, in der ich liebe. Wichtig ist, nie beim Anfang zu beginnen. Ich erinnere mich: nichts kann mir mehr zu nah kommen, denn da bist überall du.

http://www.youtube.com/watch?v=GTkzyyv0DuA

1.10.2011