stars falling from your heart.
Jetzt, wo ich dir nur noch im Schlaf begegnen kann, wiegt jede Stunde schwer, die ich traumlos vergeude. Vor deinem Tod träumte ich dich in einem Saal voller lächelnder, ätherischer Menschen. Als ich mich endlich zu dir vorgekämpft hatte, sah ich durch deine Augen ins All; deine Iriden waren Milchstraße geworden.
Über ein Jahr lang habe ich mit deinen Büchern, deinen Briefen den Tag beschlossen. Habe mich nicht in mein Bett, sondern in deine Worte gelegt, auf der Suche nach deinem Geruch, deiner Wärme. Ich wollte nicht von der Trauer lassen, ich wollte nicht einfach weitermachen.
Aber ich weiß, dass du genau das nicht gewollt hättest. Du hättest dir genau das von mir gewünscht: ein Weitermachen. Du hättest gewusst, dass es nicht einfach gewesen wäre.
Also habe ich mich zurückgetastet, ins Leben und Atmen, ins Umarmen, ins kratzige Lachen, in die ersten, zaghaften Frühlingssonnenuntergänge, in Berlins regennasse Nachtluft. Und du bist zurückgekommen. Ich stand auf einer Straße, vor mir tat sich der Raum auf. Eine Woge Licht überspülte mich und weit oben wurden drei Buchstaben Sternbild: WIR. „Wir machen das gemeinsam“, sagtest du, als ich Angst hatte. Eine gute Nacht, das heißt, dass alles stecknadelkopfklein wird neben der Tatsache, dass es uns gab.