Wie reagierst du auf technische Probleme?
a) Du kreischst, z.B.:”Der Drucker ist beschäftigt? Ich etwa nicht? ICH ETWA NICHT?!”
b) Du hast keine Probleme, du hast ein I-Phone.
c) Du summst fröhlich ein Lied in Leetspeak, während deine Hände in vertrauten Computereingeweiden wühlen.
Womit verdienst du dein Geld?
a) Du studierst noch oder arbeitest zu Hause, damit du genug Zeit für die Kinder(planung) hast.
b) Du machst was mit Medien.
c) Du machst was mit Technik.
Wie reagierst du auf Entfolgungen?
a) Du weigerst dich, über derlei “Belanglosigkeiten” zu sprechen, während dein inneres Kind sich nervös alle Fingernägel abkaut.
b) Du wirst beleidigend.
c) Du lächelst milde und programmierst weiter an deinem neuen Virus.
Warum bist du bei Twitter?
a) Du bist ein empfindsamer Steppenwolf und suchst Gleichgesinnte, die sich sozialphobisch nennen, weil sie nicht jedes Wochenende durchfeiern.
b) Du machst was mit Medien und brauchst dringend Sex.
c) Du machst was mit Technik und brauchst dringend Sex.
Wie verbringst du deine Sommerwochenenden?
a) Egal, Hauptsache, es ist Alkohol dabei.
b) Du machst was mit Medien und möchtest möglichst viele Leute kennen lernen und sie mit sinnlosen Episoden deines Lebens langweilen.
c) In kurzen Hosen vorm Computer.
Wie stehst du zu Politik?
a) Du bist sehr betroffen wegen des schlimmen Zustands der Welt, bevor du schnell noch Tomatensauce fürs Abendessen kaufen musst. Wahrscheinlich wählst du die Grünen, oder auch die CDU.
b) Du wählst die Piraten oder die FDP.
c) Du gehst selten wählen, und wenn, suchst du dir die Partei aus, die gerade am witzigsten klingt.
Welche Musik magst du?
a) Du hörst ja eigentlich alles, bist aber trotzdem total indie-viduell.
b) Du machst was mit Medien und es muss rocken.
c) Klassik. Nur Klassik. Vielleicht noch the Klinik oder Skinny Puppy.
Und welche Bücher?
a) Hesse. Der bringt dich immer so sehr zum Nachdenken, und das magst du, auch wenn das zwischen den Ohren so weh tut.
b) Du liest Kant für Manager, außerdem gern Unterhaltungsliteratur, aber du schaust lieber Filme, das geht schneller und man kann besser fummeln dabei.
c) Horror. Und Bücher zu Programmierung und Hackordnung.
Und die Liebe?
a) Du lässt kurz die Hand deines Freundes los, um deinen Verlobungsring zu präsentieren.
b) Du sagst:”Beziehungsweise bin ich überqualifiziert” und lachst neckisch.
c) Du wechselst möglichst unauffällig das Thema.
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Auflösung:
a) Du hast Blümchen im Haar und bist wahrscheinlich glücklich. Geh mir aus den Augen!
b) Du machst sehr wahrscheinlich was mit Medien und verdienst so viel Kohle, dass ich für dich nur neidisches Geifern übrig habe.
c) Du bist ein Nerd. Wahrscheinlich schwärme ich heimlich für dich. Immerhin habe ich mich als Mädchen in Data verliebt: Kranke Optik, kluger Kopf und komischer Humor.
“Fick mich” auf Kleinmädchenstirn geschrieben, bademantelndes Weiß über baumelnden Beinen. Ich bin keine von denen, ich habe nichts zu berichten von strammen Brüsten und Koffern, von Meersalzgeruch und Hautverschränkung. Ich biete Antennenblick aus ungeputzten Fenstern, Tage in ungewaschenen Hemden, mit kastaniensträhnigem Haar und unstetem Blick.
Atmen heißt suchen, Fragezeichen treiben die Tapete entlang, tippexweiße Finger tasten, fischen nach dem frisch geschorenen Wort.
Ich hab mich in fremden Armen schwer gemacht; jeder Versuch eines Lächelns prallt zurück und hängt tief in den Wimpern. Silbenstich fernt gen Abend, ich finde zurück zum Trotz, zum schokoladenbackigen Blick, Scham weicht aus den Knochen ins Fleisch, meine Stimme Selbstzünder in deiner klatschmohnroten Hand. Ich bin nicht schön und das weiß ich auch, Schweißumriss, Herzrasen und Arterien voller Blütenstaub.
die Straße weicht zurück
wir hinterlassen keine Gewissheit im Kies
drängt sich der erste Mond hinter
nach oben gereckten Mundwinkeln
rascheln Tüten wickelt der Rock sich im Wind
um die Schenkel Wolkentuch und ein
Abend in Streifen und Blickpapier steht
parallel zum Leuchten
hier unten
Ich habe dich hinter Glasfaserkabeln gesucht, zurecht geschnittene Worte und Bilder, blau glänzender Widerhall - wäre es möglich, ein Wir, und was würde es nützen. Unzählige Fluchtpunkte des immer gleichen Versuchs. Word up? Wound up.
Ich werde die Schmetterlinge auf Silberschicht bluten lassen. Der Vogelschatten, der mich streift, erzählt von deinen verwachten Brauen und Wimpern. Die Spuren, die Entenfüße ins Wasser treiben, sind dein Trotz und die Muttermalsprenkler auf deinem Hautgeflecht. Ich halt mein Gesicht in die Stille. Wir werden ein Zimmer voller Badewannen haben, Klauenfüße und in rostigen Bäuchen Hemden und Röcke und flüchtig gespültes Geschirr. Die Bücher in holziger Sicherheit, in vorsichtigen Händen. Dein Nacken wird nach Pistazien riechen und wir werden wachsen, wenn Platz ist für uns.
Wir sind die Steppenwölfe der Postmoderne, mit zartem, undurchschaubarem Gemüt. Wir überfliegen die Schlagzeilen, wir schalten ein, wenn das deutsche Fernsehen uns ruft, wenn die Bürgersteige in Hildesheim sich längst wie Zehennägel nach oben gerollt haben. Wir trimmen das Timbre auf Mitgefühl, während der Toast sich frei brennt. Wir halten nicht viel von Familie, aber wir halten einiges von Omas Rosinenstollen.
Die Rosinen formen ein Kreuz. Die Götzen, die Projektionen lassen erst im Darm von uns ab. Vorher werden wir die Hände zusammen schlagen, einen Gott oder Kronleuchter oder eine Kumuluswolke anflehen, dass sie uns sagen, welcher Weg der einfachste ist.
Die Leber stöhnt unterm Pustekuchen; gieß noch mal nach, die Spucke schmeckt nach Limo und die Worte kleben wie Sand an den Zähnen.
brich mich auf
lass deine Hand
herztief
treiben
lass mich haften
nach dir.
Bleib, wo du schweigst - es steht noch ein Morgen aus und er, in der Ferne, geht mit mir durch den Tag.
Bilddank an André HorenburgIch bin dein Lächeln in Dur.
Ich bin erkältungsgelber Schleim und stumpfgrüne Zierstreifen.
Ich bin dein kleines Geheimnis.
Ich bin der sichere Hafen der Schnarchnasen.
Ich bin die, die „nett von dir!“ sagt, in der Hoffnung, dass es stimmt.
Ich bin die, die die Straßenseite wechselt.
Ich bin die mit den Kleinmädchenaugen, die dein Dunkel plündert.
Ich bin die Wahrheit der Saison, auf die du einen Vorschuss nimmst.
Ich bin der Moment vor dem Schweigen.
Ich bin der Frosch, dem kein Kuss je genug ist.
Ich bin dein Taubheitsgefühl (überall dort, wo du willst).
Ich bin die, die länger zum Leben braucht.
Ich bin die, die du nie suchen wolltest.
Ich bin das Herz, das du in Pflege gibst und nicht besuchen kommst, nicht einmal an Feiertagen.
Ich bin die Hand, die für „Nein“ steht.
Ich bin die, die unter dem Gewicht der Worte zu Boden geht.
Bild via Falkner
Wer zieht dich aus?
Wer putzt dir die Zähne?
Wer hält aus, was du an dir nicht erträgst?
Ist der Satz “Ich verstehe dich” eine Lüge?
Ist es ein Ziel, nirgendwo ankommen zu wollen?
Wann nimmst du dich ernst?
Was willst du?
Taugst du zum Leben?
Bist du erleichtert, wenn man dich durchschaut?
Lässt sich von diesem Tag mehr erwarten, als dass er dem vorherigen nicht gleicht?
Was macht dich besser?
Bilddank an Christian Kintner
Nimm die Luft in die Hand
Mein Schwarz-
Mein Wortarbeiter
Benenn mir den Glanz
Schweig dein Geheimnis
Mir zu.
Mein Herzverschluss klemmt.