post 8760927651 crawl-Datum: 30.07.2010rssVerstehen, dass jedes Lied, das je geschrieben wurde, deines gewesen ist. Deine Stimme schneidet den... Verstehen, dass jedes Lied, das je geschrieben wurde, deines gewesen ist. Deine Stimme schneidet den Tag in Streifen. Das Meer ist anwesend und bedeutet keine Erleichterung, kein leuchtturmlastiges Glück. Sandpanierte Kirschen und Marienkäferstau auf Nacken und Fingern. Der Schweißfleck auf deinem Rücken in Herzform - kein Mundwinkel, kein Blick wird nach oben gestemmt. Du fliehst vor meinem zu kurzen Rock, vor meinem Bauch, den austauschbaren Brüsten. Vor meinen Tochtersträhnen, meinem Schulterblick. Ich bin ein zahnender Vogel zwischen deinen ungeduldigen Fingern. Dein Gesicht bietet kein Versteck. An unserem Ort fehlt die Selbstverständlichkeit. Die Fußsohlen im Kies schrundig gelaufen - die Haut bleibt milchig wie ein Foto unter Klebefilm Wir tanzen stumm. Das hier ist die Zeit des Entsetzens, das Fremde ist auf dem Beifahrersitz mitgefahren und in unseren Ohren rauscht nur Blut, jeder Ruf, jedes Ja stürzt umsonst von den Lippen. In jeder Berührung bin ich nicht dir begegnet. This ain’t no time to go to sleep
post 86152476910 crawl-Datum: 30.07.2010rssSalzkrustenmund Kann man machen, die Hände ins Spiel bringen, in Laufrichtung drücken, Weißfleckenschmerzstellen. Kann man machen, sich nach unten arbeiten, nach unten wirtschaften, Lippen spreizen, Hauteingänge frei lecken, kann man machen, mit spröden Härchen im Weg und feuchter Nasenspitze kann man, ein Seufzen vielleicht, ohrenfüllend und ein Schmatzen vielleicht, dem Schweißfleisch geschuldet. Und ein paar kaum bedachte Fruchtfliegen im Blickwinkel. Erinnerung an Himbeerentakt zwischen den Zähnen. Lippenbetäubung, ziemlich sicher. Kann man machen, Zweifingervorhut ins Dunkel und der Daumen hält die Stellung im Keisverkehr. Kann man machen, die Zunge lockern, Muskeln und Sehnen umschließen, umstellen, Haut nach hinten ziehen, knabbern und saugen, sich nass sprechen. Kann man machen, Duschkopfflucht und Fingerschrumpeln, flüchtiges, waberndes Heimeln. Salzkrustenmund und die Augen unaufschlagbar - ein Hiebsatz wartet hinter der Nasenbucht. Meine Findelnotiz bleibt ungelesen; dein Schweigen kostet zu viel. Toi qui sais - gefunden am Sonntag
post 7946830464 crawl-Datum: 30.07.2010rssFingerfarben Waldbrotzeit. Fichten in drei Gängen. Sonnenknabbern im Nacken, Schlammpolster unter Füßen und Rippen. Hoffentlich sind wir uns hier begegnet. Dein Nasenbein verschwommen in Nahaufnahme. Wolkenkommando am Schnappglashimmel. Mein Rocksaum vogelfremd. Bauchnabelschmutz frei lecken. Fingerreisen ohne Abmachung. Spinnweben starren vom 60-Watt-Sternenhimmel. Eine späte Fliege strauchelt auf Erdbeerresten. Der Lampionmond schweigt. Der Boden übersät mit Erde, Blütenresten und staubigen Zetteln: “Nicht vergessen: schlafen gehen.” Das Nervenkostüm liegt zum Trocknen auf dem Balkon. Die Haut passt nicht mehr. Meine Arme sind Krustentiere und schwitzen dem Morgen entgegen. Heimat riecht komisch.
post 77689975512 crawl-Datum: 30.07.2010rssTwitter-Persönlichkeitstest Wie reagierst du auf technische Probleme? a) Du kreischst, z.B.:”Der Drucker ist beschäftigt? Ich etwa nicht? ICH ETWA NICHT?!” b) Du hast keine Probleme, du hast ein I-Phone. c) Du summst fröhlich ein Lied in Leetspeak, während deine Hände in vertrauten Computereingeweiden wühlen. Womit verdienst du dein Geld? a) Du studierst noch oder arbeitest zu Hause, damit du genug Zeit für die Kinder(planung) hast. b) Du machst was mit Medien. c) Du machst was mit Technik. Wie reagierst du auf Entfolgungen? a) Du weigerst dich, über derlei “Belanglosigkeiten” zu sprechen, während dein inneres Kind sich nervös alle Fingernägel abkaut. b) Du wirst beleidigend. c) Du lächelst milde und programmierst weiter an deinem neuen Virus. Warum bist du bei Twitter? a) Du bist ein empfindsamer Steppenwolf und suchst Gleichgesinnte, die sich sozialphobisch nennen, weil sie nicht jedes Wochenende durchfeiern. b) Du machst was mit Medien und brauchst dringend Sex. c) Du machst was mit Technik und brauchst dringend Sex. Wie verbringst du deine Sommerwochenenden? a) Egal, Hauptsache, es ist Alkohol dabei. b) Du machst was mit Medien und möchtest möglichst viele Leute kennen lernen und sie mit sinnlosen Episoden deines Lebens langweilen. c) In kurzen Hosen vorm Computer. Wie stehst du zu Politik? a) Du bist sehr betroffen wegen des schlimmen Zustands der Welt, bevor du schnell noch Tomatensauce fürs Abendessen kaufen musst. Wahrscheinlich wählst du die Grünen, oder auch die CDU. b) Du wählst die Piraten oder die FDP. c) Du gehst selten wählen, und wenn, suchst du dir die Partei aus, die gerade am witzigsten klingt. Welche Musik magst du? a) Du hörst ja eigentlich alles, bist aber trotzdem total indie-viduell. b) Du machst was mit Medien und es muss rocken. c) Klassik. Nur Klassik. Vielleicht noch the Klinik oder Skinny Puppy. Und welche Bücher? a) Hesse. Der bringt dich immer so sehr zum Nachdenken, und das magst du, auch wenn das zwischen den Ohren so weh tut. b) Du liest Kant für Manager, außerdem gern Unterhaltungsliteratur, aber du schaust lieber Filme, das geht schneller und man kann besser fummeln dabei. c) Horror. Und Bücher zu Programmierung und Hackordnung. Und die Liebe? a) Du lässt kurz die Hand deines Freundes los, um deinen Verlobungsring zu präsentieren. b) Du sagst:”Beziehungsweise bin ich überqualifiziert” und lachst neckisch. c) Du wechselst möglichst unauffällig das Thema. ——————————————————————————————- Auflösung: a) Du hast Blümchen im Haar und bist wahrscheinlich glücklich. Geh mir aus den Augen! b) Du machst sehr wahrscheinlich was mit Medien und verdienst so viel Kohle, dass ich für dich nur neidisches Geifern übrig habe. c) Du bist ein Nerd. Wahrscheinlich schwärme ich heimlich für dich. Immerhin habe ich mich als Mädchen in Data verliebt: Kranke Optik, kluger Kopf und komischer Humor.
post 72662445412 crawl-Datum: 30.07.2010rsstrash can lullaby “Fick mich” auf Kleinmädchenstirn geschrieben, bademantelndes Weiß über baumelnden Beinen. Ich bin keine von denen, ich habe nichts zu berichten von strammen Brüsten und Koffern, von Meersalzgeruch und Hautverschränkung. Ich biete Antennenblick aus ungeputzten Fenstern, Tage in ungewaschenen Hemden, mit kastaniensträhnigem Haar und unstetem Blick. Atmen heißt suchen, Fragezeichen treiben die Tapete entlang, tippexweiße Finger tasten, fischen nach dem frisch geschorenen Wort. Ich hab mich in fremden Armen schwer gemacht; jeder Versuch eines Lächelns prallt zurück und hängt tief in den Wimpern. Silbenstich fernt gen Abend, ich finde zurück zum Trotz, zum schokoladenbackigen Blick, Scham weicht aus den Knochen ins Fleisch, meine Stimme Selbstzünder in deiner klatschmohnroten Hand. Ich bin nicht schön und das weiß ich auch, Schweißumriss, Herzrasen und Arterien voller Blütenstaub. Hörmirzu
post 6766310572 crawl-Datum: 30.07.2010rssOfferte Echo
Altvertrauter Taubenbauch zieht kurz vor Stirnton... Offerte Echo Altvertrauter Taubenbauch zieht kurz vor Stirnton nach oben Bodenquadrat rutscht in Gegenrichtung der Himmel fällt in stabiles Rückenlachen zwischen Blättern und Ohren leckt niemand mir den Nabel zum Trost singt niemand Atemstrom in gelbfeuchtes Grün schillert jede meiner Häute vor Gefiedererwartung was verbindet heißt nicht mehr Trennung ich wusste nur das Wasser würde mich begrüßen wie einen Freund.
post 5902685339 crawl-Datum: 30.07.2010rssVorwort Ich habe dich hinter Glasfaserkabeln gesucht, zurecht geschnittene Worte und Bilder, blau glänzender Widerhall - wäre es möglich, ein Wir, und was würde es nützen. Unzählige Fluchtpunkte des immer gleichen Versuchs. Word up? Wound up. Ich werde die Schmetterlinge auf Silberschicht bluten lassen. Der Vogelschatten, der mich streift, erzählt von deinen verwachten Brauen und Wimpern. Die Spuren, die Entenfüße ins Wasser treiben, sind dein Trotz und die Muttermalsprenkler auf deinem Hautgeflecht. Ich halt mein Gesicht in die Stille. Wir werden ein Zimmer voller Badewannen haben, Klauenfüße und in rostigen Bäuchen Hemden und Röcke und flüchtig gespültes Geschirr. Die Bücher in holziger Sicherheit, in vorsichtigen Händen. Dein Nacken wird nach Pistazien riechen und wir werden wachsen, wenn Platz ist für uns.
post 5303369736 crawl-Datum: 30.07.2010rssDie alten Regeln gelten nicht mehr. Die alten Regeln gelten nicht mehr.
post 5135507707 crawl-Datum: 30.07.2010rssSonntagssyphilitisches Gedankengut Wir sind die Steppenwölfe der Postmoderne, mit zartem, undurchschaubarem Gemüt. Wir überfliegen die Schlagzeilen, wir schalten ein, wenn das deutsche Fernsehen uns ruft, wenn die Bürgersteige in Hildesheim sich längst wie Zehennägel nach oben gerollt haben. Wir trimmen das Timbre auf Mitgefühl, während der Toast sich frei brennt. Wir halten nicht viel von Familie, aber wir halten einiges von Omas Rosinenstollen. Die Rosinen formen ein Kreuz. Die Götzen, die Projektionen lassen erst im Darm von uns ab. Vorher werden wir die Hände zusammen schlagen, einen Gott oder Kronleuchter oder eine Kumuluswolke anflehen, dass sie uns sagen, welcher Weg der einfachste ist. Die Leber stöhnt unterm Pustekuchen; gieß noch mal nach, die Spucke schmeckt nach Limo und die Worte kleben wie Sand an den Zähnen.
post 49863715610 crawl-Datum: 30.07.2010rssbrich mich auf
lass deine Hand
herztief
treiben
lass mich haften
nach dir. brich mich auf lass deine Hand herztief treiben lass mich haften nach dir.
post 4752882879 crawl-Datum: 30.07.2010rssBleib, wo du schweigst - es steht noch ein Morgen aus und er, in der Ferne, geht mit mir durch den... Bleib, wo du schweigst - es steht noch ein Morgen aus und er, in der Ferne, geht mit mir durch den Tag. Bilddank an André Horenburg
post 4631519263 crawl-Datum: 30.07.2010rssIch bin dein Lächeln in Dur.
Ich bin erkältungsgelber Schleim und stumpfgrüne Zierstreifen.
Ich bin... Ich bin dein Lächeln in Dur. Ich bin erkältungsgelber Schleim und stumpfgrüne Zierstreifen. Ich bin dein kleines Geheimnis. Ich bin der sichere Hafen der Schnarchnasen. Ich bin die, die „nett von dir!“ sagt, in der Hoffnung, dass es stimmt. Ich bin die, die die Straßenseite wechselt. Ich bin die mit den Kleinmädchenaugen, die dein Dunkel plündert. Ich bin die Wahrheit der Saison, auf die du einen Vorschuss nimmst. Ich bin der Moment vor dem Schweigen. Ich bin der Frosch, dem kein Kuss je genug ist. Ich bin dein Taubheitsgefühl (überall dort, wo du willst). Ich bin die, die länger zum Leben braucht. Ich bin die, die du nie suchen wolltest. Ich bin das Herz, das du in Pflege gibst und nicht besuchen kommst, nicht einmal an Feiertagen. Ich bin die Hand, die für „Nein“ steht. Ich bin die, die unter dem Gewicht der Worte zu Boden geht. Bild via Falkner
post 43047265512 crawl-Datum: 30.07.2010rssDarf ich fragen? Wer zieht dich aus? Wer putzt dir die Zähne? Wer hält aus, was du an dir nicht erträgst? Ist der Satz “Ich verstehe dich” eine Lüge? Ist es ein Ziel, nirgendwo ankommen zu wollen? Wann nimmst du dich ernst? Was willst du? Taugst du zum Leben? Bist du erleichtert, wenn man dich durchschaut? Lässt sich von diesem Tag mehr erwarten, als dass er dem vorherigen nicht gleicht? Was macht dich besser? Bilddank an Christian Kintner
post 43046892211 crawl-Datum: 30.07.2010rssEn esquissant un sourire Nimm die Luft in die Hand Mein Schwarz- Mein Wortarbeiter Benenn mir den Glanz Schweig dein Geheimnis Mir zu.
post 42400495215 crawl-Datum: 30.07.2010rssMein Herzverschluss klemmt. Mein Herzverschluss klemmt.