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20.11.2010 post Internet Archive

In der Mitte deines Feuerwerks stehe ich, unsere Idee verkohlt, verträumt zu meinen Füßen. Heimat riecht komisch, wenn sie verblasst. Sie nagt noch kurz an den Zehen wie eine späte Flut. Es ertrinkt niemand. Es wird nur gestutzt, geschluckt und weiter draußen, verbannt, verborgen in Lippen und Lungen. Das hier ist die Zeit des Entsetzens, zwischen leuchtenden Buden und Augen. Ich verliere meine Hände an kochende Glühbirnen und zwinkernde Frauen hinter flackernden Tresen. Die Fremden um mich zerfetzen Zuckerwatte und Gebranntes, singen betrunken und spielen um Lumpen. Es gibt keinen Gewinn, der nicht enttäuscht, wenn nicht dich, dann deine Freunde. Ich will Teddybärenbäuche aufschlitzen, Plastikrosen in schon kalten Gedärmen begraben. Ich will, dass sie ihren Sieg zurück lassen, das Leuchten nieder brennen, das sie gefangen genommen hat. Die Reste würden uns nachglimmen, unversehrt. Aber keine Kirmes lässt sich plündern. Ihre Hintertüren sind kostbar. Ihre Erinnerung an warme Tage und Taumeln wird eingelöst, wieder und wieder.




27.11.2010 rss Internet Archive

Atemwechsel

In der Mitte deines Feuerwerks stehe ich, unsere Idee verkohlt, verträumt zu meinen Füßen. Heimat... http://sophiamandelbaum.de/post/1609655049 http://sophiamandelbaum.de/post/1609655049 Thu, 18 Nov 2010 15:03:47 +0100



07.03.2011 rss Internet Archive

Atemwechsel

In der Mitte deines Feuerwerks stehe ich, unsere Idee verkohlt, verträumt zu meinen Füßen. Heimat... http://sophiamandelbaum.de/post/1609655049 http://sophiamandelbaum.de/post/1609655049 Thu, 18 Nov 2010 15:03:47 +0100



09.05.2011 post Internet Archive

In der Mitte deines Feuerwerks stehe ich, unsere Idee verkohlt, verträumt zu meinen Füßen. Heimat riecht komisch, wenn sie verblasst. Sie nagt noch kurz an den Zehen wie eine späte Flut. Es ertrinkt niemand. Es wird nur gestutzt, geschluckt und weiter draußen, verbannt, verborgen in Lippen und Lungen. Das hier ist die Zeit des Entsetzens, zwischen leuchtenden Buden und Augen. Ich verliere meine Hände an kochende Glühbirnen und zwinkernde Frauen hinter flackernden Tresen. Die Fremden um mich zerfetzen Zuckerwatte und Gebranntes, singen betrunken und spielen um Lumpen. Es gibt keinen Gewinn, der nicht enttäuscht, wenn nicht dich, dann deine Freunde. Ich will Teddybärenbäuche aufschlitzen, Plastikrosen in schon kalten Gedärmen begraben. Ich will, dass sie ihren Sieg zurück lassen, das Leuchten nieder brennen, das sie gefangen genommen hat. Die Reste würden uns nachglimmen, unversehrt. Aber keine Kirmes lässt sich plündern. Ihre Hintertüren sind kostbar. Ihre Erinnerung an warme Tage und Taumeln wird eingelöst, wieder und wieder.