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13.01.2013 index Internet Archive

adieu, 2012. Ich durfte mit einer Literaturperformance an der transmediale teilnehmen, wurde bei einer großartigen Agentur unter Vertrag genommen und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass das wirklich ernst werden kann, mit dem Schreiben und mir. Ich lag nachts wach, mit aufeinander schlagenden Zähnen und Triggerherz, aber es gab eine Hand, in die ich meine legen konnte. Eine Hand, die mehr zählte als alle Versuche, die Welt in einem Raum zu versammeln. Ich habe mich zu lange vor Therapeuten ausgestellt: ein Museum der Schuld, ein begehbarer, fiktiver Raum, wo kein Platz blieb für neue Erinnerungen. Ich lernte, dass man Menschen nicht immer eine zweite Chance geben muss. Ich sagte Hildesheim erst adieu, als ich längst in der neuen Stadt war, mit einem Abschluss in der Tasche und der Hoffnung, anzukommen. Und dieses Ankommen aushalten zu können. Mein Bild fand nach Brüssel und meine Texte in die Welt in 100 Jahren, in eine Anthologie meiner Schreibschule und meiner alten Heimat. Ich sprach meine erste Buchrezension für den WDR ein und verstand, dass ich mehr davon will, von dieser Radioarbeit, und dass ich nicht nur mehr Druck in der Stimme, sondern auch im Wesen brauche. Ich habe das Meer wieder gesehen und eine Muschel mit Widerhaken gefunden, eine Revoluzzermuschel. Ich bin zum ersten Mal auf einen Berg gestiegen und habe etwas von seiner maßlosen Stille mit nach unten genommen, ins jetzt. Und ich hab mir versprochen, dass das Buch dieses Jahr fertig wird. Und dass es ein gutes wird. Bilddank an Schall und Schnabel.


13.01.2013 rss Internet Archive

adieu, 2012. Ich durfte mit einer Literaturperformance an der transmediale teilnehmen, wurde bei einer großartigen Agentur unter Vertrag genommen und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass das wirklich ernst werden kann, mit dem Schreiben und mir. Ich lag nachts wach, mit aufeinander schlagenden Zähnen und Triggerherz, aber es gab eine Hand, in die ich meine legen konnte. Eine Hand, die mehr zählte als alle Versuche, die Welt in einem Raum zu versammeln. Ich habe mich zu lange vor Therapeuten ausgestellt: ein Museum der Schuld, ein begehbarer, fiktiver Raum, wo kein Platz blieb für neue Erinnerungen. Ich lernte, dass man Menschen nicht immer eine zweite Chance geben muss. Ich sagte Hildesheim erst adieu, als ich längst in der neuen Stadt war, mit einem Abschluss in der Tasche und der Hoffnung, anzukommen. Und dieses Ankommen aushalten zu können. Mein Bild fand nach Brüssel und meine Texte in die Welt in 100 Jahren, in eine Anthologie meiner Schreibschule und meiner alten Heimat. Ich sprach meine erste Buchrezension für den WDR ein und verstand, dass ich mehr davon will, von dieser Radioarbeit, und dass ich nicht nur mehr Druck in der Stimme, sondern auch im Wesen brauche. Ich habe das Meer wieder gesehen und eine Muschel mit Widerhaken gefunden, eine Revoluzzermuschel. Ich bin zum ersten Mal auf einen Berg gestiegen und habe etwas von seiner maßlosen Stille mit nach unten genommen, ins jetzt. Und ich hab mir versprochen, dass das Buch dieses Jahr fertig wird. Und dass es ein gutes wird. Bilddank an Schall und Schnabel.


24.01.2013 index Internet Archive

adieu, 2012. Ich durfte mit einer Literaturperformance an der transmediale teilnehmen, wurde bei einer großartigen Agentur unter Vertrag genommen und hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass das wirklich ernst werden kann, mit dem Schreiben und mir. Ich lag nachts wach, mit aufeinander schlagenden Zähnen und Triggerherz, aber es gab eine Hand, in die ich meine legen konnte. Eine Hand, die mehr zählte als alle Versuche, die Welt in einem Raum zu versammeln. Ich habe mich zu lange vor Therapeuten ausgestellt: ein Museum der Schuld, ein begehbarer, fiktiver Raum, wo kein Platz blieb für neue Erinnerungen. Ich lernte, dass man Menschen nicht immer eine zweite Chance geben muss. Ich sagte Hildesheim erst adieu, als ich längst in der neuen Stadt war, mit einem Abschluss in der Tasche und der Hoffnung, anzukommen. Und dieses Ankommen aushalten zu können. Mein Bild fand nach Brüssel und meine Texte in die Welt in 100 Jahren, in eine Anthologie meiner Schreibschule und meiner alten Heimat. Ich sprach meine erste Buchrezension für den WDR ein und verstand, dass ich mehr davon will, von dieser Radioarbeit, und dass ich nicht nur mehr Druck in der Stimme, sondern auch im Wesen brauche. Ich habe das Meer wieder gesehen und eine Muschel mit Widerhaken gefunden, eine Revoluzzermuschel. Ich bin zum ersten Mal auf einen Berg gestiegen und habe etwas von seiner maßlosen Stille mit nach unten genommen, ins jetzt. Und ich hab mir versprochen, dass das Buch dieses Jahr fertig wird. Und dass es ein gutes wird. Bilddank an Schall und Schnabel.