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27.08.2011 index Internet Archive

✪ Tag 18 ohne mehr als drei, vier Stunden im Nachtgepäck, nicht mal eine Faust voll Träume, wozu auch Weiß ins Augenrot mischen, kurz vorm Sturz bin ich immer am schönsten gewesen, also begegne ich Menschen, spreche von Plänen, Aussichten, als könnte dieser Körper je etwas anderes als Feind sein. Es braucht nur wenige Sätze, Schritte, um ins Straucheln zu kommen, mein Herz scheint sich ins Körperinnere übergeben zu wollen, es hat mich satt, wer wollte ihm das verübeln, ich war immer nur fürs Fallen zu begeistern, nicht dafür, für mich zu sorgen. Meine Augen machen mich zum Tier, braungroß aufgerissen, wer mir begegnet, leuchtet mich scheinwerfergrell aus, ich schicke meine Geschichten wie Sonden nach vorn. Es gibt keine Wurzeln, zu keiner Seite hin, ich bin Satellit, der dich herznah umkreist, Mädchentraktat, eine Charge SOS- Geschwätz. Glasscheibenwort, blank gewienert, und was nach aller Mühe zu sehen ist, bist bloß du selbst – meine Sprache trägt nicht, nicht einmal mich, sie splittert in deiner Hand; was ich bin, liegt irgendwo unter den Scherben. Die beste Frage: Welche ungelebte Möglichkeit könntest du am wenigsten ertragen? Dass ich ausgebreiteten Armen bloß Koffer voller Abschiedsbriefe entgegen gestreckt habe. Dass ich nicht heim ging, als ich noch konnte. Aufgeben ist ein Monolog und steht am Ende einer misslungenen Vorstellung. 17 Mal murmeln: wenn ich diese Nacht überstehe… Wenn ich den dunkelsten Punkt überwinde, will ich mutig genug sein, mich gern zu haben. Du bist mein Zeuge, dir sprech ich mich zu. Vielleicht ist die Not heute groß genug, um mich zur Heldin zu machen.


02.09.2011 index Internet Archive

✪ Tag 23 ohne mehr als drei, vier Stunden im Nachtgepäck, nicht mal eine Faust voll Träume, wozu auch Weiß ins Augenrot mischen, kurz vorm Sturz bin ich immer am schönsten gewesen, also begegne ich Menschen, spreche von Plänen, Aussichten, als könnte dieser Körper je etwas anderes als Feind sein. Es braucht nur wenige Sätze, Schritte, um ins Straucheln zu kommen, mein Herz scheint sich ins Körperinnere übergeben zu wollen, es hat mich satt, wer wollte ihm das verübeln, ich war immer nur fürs Fallen zu begeistern, nicht dafür, für mich zu sorgen. Meine Augen machen mich zum Tier, braungroß aufgerissen, wer mir begegnet, leuchtet mich scheinwerfergrell aus, ich schicke meine Geschichten wie Sonden nach vorn. Es gibt keine Wurzeln, zu keiner Seite hin, ich bin Satellit, der dich herznah umkreist, Mädchentraktat, eine Charge SOS- Geschwätz. Glasscheibenwort, blank gewienert, und was nach aller Mühe zu sehen ist, bist bloß du selbst – meine Sprache trägt nicht, nicht einmal mich, sie splittert in deiner Hand; was ich bin, liegt irgendwo unter den Scherben. Die beste Frage: Welche ungelebte Möglichkeit könntest du am wenigsten ertragen? Dass ich ausgebreiteten Armen bloß Koffer voller Abschiedsbriefe entgegen gestreckt habe. Dass ich nicht heim ging, als ich noch konnte. Aufgeben ist ein Monolog und steht am Ende einer misslungenen Vorstellung. 23 Mal murmeln: wenn ich diese Nacht überstehe… Wenn ich den dunkelsten Punkt überwinde, will ich mutig genug sein, mich gern zu haben. Du bist mein Zeuge, dir sprech ich mich zu. Vielleicht ist die Not heute groß genug, um mich zur Heldin zu machen.


05.09.2011 rss Internet Archive

Tag 23 ohne mehr als drei, vier Stunden im Nachtgepäck, nicht mal eine Faust voll Träume, wozu auch... Tag 23 ohne mehr als drei, vier Stunden im Nachtgepäck, nicht mal eine Faust voll Träume, wozu auch Weiß ins Augenrot mischen, kurz vorm Sturz bin ich immer am schönsten gewesen, also begegne ich Menschen, spreche von Plänen, Aussichten, als könnte dieser Körper je etwas anderes als Feind sein. Es braucht nur wenige Sätze, Schritte, um ins Straucheln zu kommen, mein Herz scheint sich ins Körperinnere übergeben zu wollen, es hat mich satt, wer wollte ihm das verübeln, ich war immer nur fürs Fallen zu begeistern, nicht dafür, für mich zu sorgen. Meine Augen machen mich zum Tier, braungroß aufgerissen, wer mir begegnet, leuchtet mich scheinwerfergrell aus, ich schicke meine Geschichten wie Sonden nach vorn. Es gibt keine Wurzeln, zu keiner Seite hin, ich bin Satellit, der dich herznah umkreist, Mädchentraktat, eine Charge SOS- Geschwätz. Glasscheibenwort, blank gewienert, und was nach aller Mühe zu sehen ist, bist bloß du selbst – meine Sprache trägt nicht, nicht einmal mich, sie splittert in deiner Hand; was ich bin, liegt irgendwo unter den Scherben. Die beste Frage: Welche ungelebte Möglichkeit könntest du am wenigsten ertragen? Dass ich ausgebreiteten Armen bloß Koffer voller Abschiedsbriefe entgegen gestreckt habe. Dass ich nicht heim ging, als ich noch konnte. Aufgeben ist ein Monolog und steht am Ende einer misslungenen Vorstellung. 23 Mal murmeln: wenn ich diese Nacht überstehe… Wenn ich den dunkelsten Punkt überwinde, will ich mutig genug sein, mich gern zu haben. Du bist mein Zeuge, dir sprech ich mich zu. Vielleicht ist die Not heute groß genug, um mich zur Heldin zu machen.