und das hier ist jetzt.
Ich habe diese Zeit nicht gewählt, und auch diese Stadt nicht, aber ich bin dort das geworden, was bei mir als groß durchgehen muss. Heute wollte ich sie mir erlaufen, ein weiteres Mal. Ein erstes Mal. Vorbei am Begräbnisinstitut, über dem eine Uhr behauptet, es sei kurz vor zwölf, vorbei an Taubenresten am Boden, und dann plötzlich, mitten in der Fußgängerzone, ein Klavier und ein Junge in schwarz, der nichts sieht von seiner Umgebung, der nur für jeden gelungenen Notenstapel lächelt, nicht für mich.
Vielleicht habe ich heute verstanden, was Musik heißt. Der Wind ohrfeigt nicht mehr; im Hals schnürt sich kein Knotenbündel und Schatten für Schatten steigt aus dem Boden und verbeugt sich im Sturz.
Musik bedeutet, einfach nur sein zu können, diesen einen Moment lang die Fremde nach Hause zu schicken. (Sie hat eines, du weißt davon.) Musik bedeutet, ohne Worte zu sein, keinen Aufstand mehr auszurufen gegen das, was man ist.
[Sein Name ist Benedikt Thomann und ich will ihm danke sagen.]