Telegramm

Der Himmel häutet sich, gibt ein erstes Stück Morgen frei. Ein paar verschleppte Stunden liegen hinter uns, an der Decke hat sich der Blicksuchdurchlauf aufgehängt, in die Quere kam etwas wie Salz, von dem wir nicht reden, gebrochene Weinversprechen und abgestempelte Münder, umsonst nach Wärme abgesuchte Hände. Der Atem springt mit Verspätung in den Hals. Was ich habe, ist ungelenk, rudernde Arme, Randbemerkungen, Wimpernschläge, verschmorte Sterne im Bauchfell. Von rücklings wartet ein Riss auf uns, eine Entscheidung, und ich stehe dem Tag still entgegen.